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Fitnessstudios: TÜV Rheinland erweitert Zertifizierungsangebot für Hygiene und Infektionsschutz

TÜV Rheinland Presse | 11.02.2022

Defizite erkennen und beseitigen: Hygiene- und Infektionsschutz-Standard in alle Abläufe integrieren / Mehr Sicherheit für Kundschaft und Mitarbeitende durch freiwillige Überwachung

Die Fitnessbranche ist stark von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen. So sank die Zahl der Mitgliedschaften in Deutschland erstmals seit 2020 nach Jahren des Booms deutlich. Auch wenn Fitness- und Sporteinrichtungen aktuell nicht von vollständigen Schließungen beispielsweise durch Vorgaben der verschiedenen Corona-Schutzverordnungen betroffen sind, bleibt das Geschäft schwierig. Nach Ansicht der Expertinnen und Experten von TÜV Rheinland kann eine freiwillige, zusätzliche Zertifizierung nach einem Hygiene- und Infektionsschutz-Standard für Fitnessstudios für Mitarbeitende und ihre Kundschaft zusätzliche Sicherheit bieten. Der Grund: „Bei der Umsetzung eines Hygiene-Konzepts geht es nicht nur darum, die aktuell geltendenden Vorschriften verlässlich einzuführen. Die Überprüfungen und Audits durch unsere Fachleute dienen insbesondere dazu, entsprechende Vorgaben konsequent in den Betriebsalltag zu integrieren – zum Schutz aller Kundinnen und Kunden ebenso wie zum Schutz der Belegschaft“, so Alina Roeder, die bereits seit knapp zwei Jahren als Auditorin bei TÜV Rheinland Betriebe in Sachen Hygiene- und Infektionsschutz überprüft.

Defizite erkennen und Risiken senken

Ein entsprechendes Zertifikat von TÜV Rheinland dokumentiert, dass die unabhängige Prüfung des Hygiene- und Infektionsschutz-Konzepts erfolgreich war. Das Prüfverfahren führen TÜV Rheinland-Auditoren auf Basis eines Kriterienkatalogs durch, der verschiedene Bereich umfasst und bei neuen Erkenntnissen zur Hygiene oder bei möglichen Änderungen der Rechtsverordnungen angepasst wird. Er ist unter anderem angelehnt an Anforderungen der speziellen SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung und Arbeitsschutzregel sowie an Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation und des Robert Koch-Instituts. Bei dem Prüfverfahren schauen sich die Fachleute von TÜV Rheinland unter anderem die sichere Gestaltung der Arbeitsumgebung der Mitarbeitenden an und auch die Maßnahmen, die für den Schutz der Kundinnen und Kunden getroffen wurden. Dabei werden grundlegende technische und organisatorische Abläufe überprüft, aber insbesondere spezielle Anforderungen in Fitnessstudios und Sporteinrichtungen. Bei dem Auditverfahren geht es um Aspekte wie die Mitgliederinformation zu aktuellen Bestimmungen oder die Kontrolle des Impfstatus und den datenschutzkonformen Umgang mit solchen Angaben. Auch beispielsweise Vorkehrungen in den Umkleidekabinen und sanitären Anlagen, die Maßnahmen für Kurse oder die Nutzung von geeigenten Desinfektionsmitteln gehören zu den überprüften Kriterien.

Die Laufzeit des Zertifikats von TÜV Rheinland ist begrenzt und liegt wahlweise zwischen einem und drei Jahren. Bei einer Laufzeit von mehr als einem Jahr finden zusätzlich jährliche, angekündigte Überwachungsaudits statt. „Unsere Audits tragen dazu bei, dass mögliche Defizite erkannt und Infektionsrisiken gesenkt werden. Ziel ist die kontinuierliche Integration des Themas Hygiene in den Arbeitsalltag und die Abläufe in den Fitnessstudios“, so Alina Roeder.

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